Staatsangehörigkeit im Lebenslauf: Nationalität angeben

Was im Lebenslauf aufgeführt werden muss und was nicht, ist immer im Wandel, gerade in diesen modernen Zeiten, in denen immer mehr und mehr Wert auf Praxiserfahrung und weniger auf den persönlichen Hintergrund gelegt wird. Wie sieht es aber mit der Staatsangehörigkeit aus? Ist das nicht weiterhin Pflicht?

Welche Regeln für die Angabe der Nationalität im Lebenslauf gelten und wo die Angabe für einen Vor- bzw. Nachteil sorgen kann, erklären wir Ihnen in diesem Artikel. Damit helfen wir Ihnen, einen Lebenslauf zu schreiben, der alle nötigen Daten enthält.

Hier erst einmal ein Beispiel wie der Lebenslauf mit Staatsangehörigkeit aussehen könnte:

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Staatsangehörigkeit im Lebenslauf – Beispiel 

So sieht also die Angabe der Staatsangehörigkeit im Lebenslauf aus! Aber erst einmal langsam: Muss die Staatsangehörigkeit im Lebenslauf angegeben werden?

Im Lebenslauf die Nationalität aufführen: Muss man das?

Das wichtigste zuerst: Nein, die Staatsangehörigkeit ist im Lebenslauf keine Pflicht. Nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) darf nicht mehr nach solchen persönlichen Daten gefragt werden. Zu den Pflichtangaben zählen nur Vor- und Nachname, Kontaktadresse, Telefonnummer und E-Mail.

Generell sollten Sie sich beim Schreiben des Lebenslaufes auf das Essentielle beschränken, das gilt nicht nur, wenn Sie die Staatsangehörigkeit im Lebenslauf aufführen wollen. Da Sie gerade bei persönlichen Daten einige Freiheiten haben, welche Angaben Sie machen wollen und welche nicht, sollten Sie sich gut überlegen, welche Sie hinzufügen.

Auch wenn die Angabe freiwillig ist, gibt es gute Gründe, warum die Nationalität oder Staatsangehörigkeit im tabellarischen Lebenslauf doch einen Nachteil darstellen kann, und manchmal trotzdem nötig ist.

Gehört die Staatsangehörigkeit in den Lebenslauf?

Auch wenn die Angabe natürlich freiwillig ist, bleibt die Frage offen, ob es nicht trotzdem sinnvoll sein kann, im professionellen Lebenslauf die Staatsangehörigkeit zu erwähnen. Stellen Sie sich folgende Fragen:

• Ist meine Staatsangehörigkeit Deutsch im Lebenslauf? Klingt mein Name Deutsch? Dann können Sie die Nationalität meist weglassen.
• Will ich im Lebenslauf die Staatsangehörigkeit Deutsch aufführen, wenn ich die Staatsbürgerschaft habe, aber mein Name ausländisch ist? Dann sollten Sie die Nationalität aufführen, denn trotz Gleichbehandlungsgesetz werden Bewerber mit ausländischen Namen immer noch mit Vorbehalten behandelt. Zeigen Sie also, dass sie genauso Deutsch sind wie Anna Müller.
• Bin ich EU-Ausländer und möchte zeigen, dass meine Nationalität nicht Deutsch ist, ich aber eine Arbeitserlaubnis habe? Dann geben Sie diese im Lebenslauf an.
• Bin ich nicht EU-Ausländer, der gerne nach Deutschland ziehen möchte, aber Hilfe mit Arbeitserlaubnis und Visa braucht, auch bei Festanstellung? Dann geben Sie Ihre Staatsangehörigkeit im Lebenslauf unbedingt an.

Gerade der letzte Punkt ist gar nicht so unwichtig. Es gibt natürlich Unternehmen, die kein Problem haben, Ihnen beim Umzug nach Deutschland zu helfen, aber andere sehen das vielleicht als großen Aufwand, den Sie nicht bereit sind einzugehen. Sie können natürlich auch immer kurz in den zusätzlichen Abschnitten im Lebenslauf darauf eingehen, dass Sie schon ein Visa für die Arbeit besitzen.

Vorteil ist natürlich, dass Sie dann mit einer oder mehreren Muttersprachen glänzen können, die vielleicht Konkurrenten in Deutschland nicht sprechen. Stellen Sie also sicher, dass diese Sprachkenntnisse im Lebenslauf unter Ihren Hard Skills aufgeführt werden.

Im englischen Lebenslauf muss die Nationalität übrigens nicht angegeben werden. Im angloamerikanischen Raum wird eine anonymisierte Bewerbung auf Englisch vorgezogen. In Ländern wie Schweden, Frankreich, Belgien oder sogar der Schweiz ist die Angabe von Nationalität zwar nicht verboten, aber kann zu Nachteilen führen.

Wenn Sie sich also entscheiden, den Lebenslauf für die Angabe der deutschen Staatsangehörigkeit zu nutzen, dann sollten Sie einigen Regeln folgen.

Ein gelungener Lebenslauf sollte genau auf Ihren Wunschjob zugeschnitten sein. Erleichtern Sie sich die Suche nach der perfekten Formulierung: Nutzen Sie die Vorschläge unserer Experten und personalisieren Sie diese im CV-Maker.

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Staatsangehörigkeit im Lebenslauf groß oder klein schreiben?

Im traditionellen Lebenslauf-Aufbau stehen die persönlichen Daten ganz oben. Dabei gibt es keine vorgefertigte Reihenfolge, wie diese angegeben werden müssen. Wichtig ist nur, dass Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail aufgeführt werden. Geburtsdatum und Ort, sonstige soziale Medien oder der Familienstand ist im Lebenslauf freiwillig.

Die Frage bleibt vielleicht, ob die Staatsangehörigkeit im Lebenslauf groß oder klein geschrieben wird. Da sie als Adjektiv angegeben wird, muss sie klein geschrieben werden. Darauf folgt gleich die Frage, ob die Staatsangehörigkeit als deutsch oder als Deutschland angegeben werden soll. Weil nun mal das Adjektiv zählt und nicht das Nomen gilt Ersteres

Die Angabe der Nationalität is also so:

• Staatsangehörigkeit: deutsch
• Staatsangehörigkeit: französisch
• Nationalität: türkisch

Ob Sie Staatsangehörigkeit oder Nationalität auf Ihrer Lebenslauf-Vorlage in Word verwenden wollen, ist Ihnen überlassen. Beide Wörter können verwendet werden. Um Klarheit zu schaffen hier ein Beispiel für den Lebenslauf:

Lebenslauf-Muster: Angabe der Staatsangehörigkeit

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